An Sammler sehr seltener Pflanzen haben wir bei der PILGERODENDRON uviferum, auch Chilenische Flusszeder genannt (Name im Volksmund), gedacht. Es ist eine der begehrtesten Pflanzen von Sammlern. Dieser Nadelbaum ist in Argentinien und Chile beheimatet. Sein Laub ist grün und sehr dick, sticht aber nicht. Es ist zweifellos die südlichste Konifere der Erde. Sie ist immergrün und wächst ziemlich langsam.
Haltung von PILGERODENDRON uviferum
PILGERODENDRON uviferum verträgt Temperaturen bis -12°C in gut durchlässigen, windgeschützten Böden. Finden Sie einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Durch die sehr schlanke, vertikale Silhouette findet dieser Nadelbaum seinen Platz mitten in einem bereits bestehenden Beet in Ihrem Garten. Für Bonsai-Liebhaber wird diese Konifere das Juwel Ihrer Sammlung sein. Es ist eine Pflanze, die sich eher an erfahrene Gärtner richtet.
Geschichte und Herkunft
PILGERODENDRON uviferum gehört zur Familie der Zypressengewächse und hat nur eine einizige Art. Diese Pflanze ist endemisch in den gemäßigten valdivianischen Regenwäldern und den subpolaren Magellanischen Regenwäldern. Sie ist LIBOCEDRUS von Neuseeland und Neukaledonien sehr ähnlich. Damit sich die Pflanze fortpflanzen kann, braucht sie eine männliche und eine weibliche Pflanze. Damit ist sie eine zweihäusige Pflanze (Diözie).
Das Holz ist gelb-rötlich, mit einem ganz besonderen würzigen und harzigen Duft. Aus diesem Grund ist dieses Holz auch äußerst widerstandsfähig gegen Pilze und wird allgemein für den Bau sehr geschätzt. Davon zeugen noch heute die Holzbauten auf dem chilenischen Archipel. Es wurde auch beim Bau von Eisenbahnen und insbesondere für Eisenbahnschwellen verwendet. Nach seiner übermäßigen Ausbeutung steht PILGERODENDRON uviferum nun auf der CITES-Liste (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora).
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.